ROLAND WETZEL
DIPL. BILDHAUER / RESTAURATOR
ZU WETZELS SKULPTUREN
„… Es ist das ewige, große humanistische Thema, der Mensch, der seine Konflikte mit sich und den anderen austrägt, das er neu erlebt, sieht und deutend im Heute verankert. Dabei bleibt er jener tragenden Traditionslinie der Bildhauerei verbunden, die den Menschen in den Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens stellt, ihn als natürlichen Träger aller Botschaften und gleichzeitig als Empfänger dieser versteht. Er ist Medium im Ringen um die künstlerische Form in ihrer vollkommenen räumlichen Entfaltung. Diese fast architektonisch aufbauend, identifiziert er sich mit dem Zentrum der Schwerkraft, aus dem seinen Figuren Stabilität und Dynamik, Spannung und Lösung erwächst. …Wenn auch immer wieder das Gleichnishafte, der tiefere Sinngehalt der Plastiken betont wurde, darf man annehmen, dass sich ihre Schönheit – ihr Ernst aber auch ihre Heiterkeit – dem Betrachter auch ohne Kommentare erschließen.“
Dr. Annelise Hübscher
Nebukadnezar II
Bronze patiniert poliert
125 x 60 x 120 cm
Thron
Schwarzmetall korrodiert
70 x 50 x 150 cm
Aurelia
Material: Bronze patiniert
Maße 15 x 12 x 95 cm
Athene
Konflikt
Material: Bronze patiniert
Maße: 48 x 24 x 33 cm
„Ein Bruch, verborgen in scheinbarer Harmonie“
Gewidmet einer kämpfenden Seele.
DAVID ’84
Material: Bronze patiniert
Maße: 16 x 16 x 96 cm
Der „David 84“ entstand 1984 unter dem Eindruck der Rüstungs- und Nachrüstungs-beschlüsse der großen Atommächte. Gegen politische Drohgebärden und Parolen, die Glauben machen sollten, dass Goliath immer noch mit Mut und im Glauben für die „richtige Sache“ zu stehen, zu bezwingen wäre, entstand dieser David. Ohne Schleuder, sich diesem Wahnsinn verschließend, aber mit ungeheurer innerer Kraft tritt er Goliath entgegen.
Kleine Liegende
Material: Bronze
Maße: 65 x 16 x 25 cm
An der Saale hellem Strande
Material: Bronze
Maße: 27 x 20 x 39 cm
„An der Saale hellem Strande
stehen Burgen stolz und kühn.
Ihre Dächer sind gefallen,
und der Wind streicht durch die Hallen,
Wolken ziehen drüber hin….“
Franz Kugler, 1830
Eitelia
Material: Bronze
Maße: 36 x 15 x 73 cm
„Das Unbeschreibliche
hier ist es gethan
Das ewig Weibliche
zieht uns hinan.“
J.W. Goethe
Wildnis
Material: Bronze patiniert poliert
Maße: 40 x 12 x 32 cm
Versehrte
Material: Bronze
Maße: 23 x 18 x 36cm
Kleine Flora
Material: Bronze
Maße: 20 x 25 x 64 cm
Untertitel: „Meine Zeit im Muldental“
Hingebung
Material: Bronze patiniert auf Travertin
Maße: 40 x 18 x 42 cm
Heike
Material: Bronze
Maße: 14 x 12 x 62 cm
„Anmut“
Saaleschiffer
Material: Gips auf Treibholz
Maße: 80 x 20 x 45 cm
In Gedanken auf großer Fahrt,
treibt er auf den Wogen des Lebens dahin,
um am Ende mit Charon über den Styxs zu setzen.
Sprung ins Hafermeer
Material: Bronze patiniert auf Marmor
Maße: 44 x 20 x 30 cm
Genesung
Material: Terracotta
Maße: 40 x 16 x 25 cm
Agonie
Portrait Ulli König
Material: Kalkstein
Maße: 30 x 25 x 40 cm
Widerstand
Material: Gipsentwurf für Bronze
Maße: 30 x 20 x 100 cm
Die Großeltern Frieda und Max
Material: Medallion Bronze
Maße: 25 x 10 cm
Ein Leben in Demut und Treue verbunden durch
Entbehrung, Krieg und Vertreibung.
Brudermord
Material: Gips für Kunststein und Bronze
Maße: 150 x 125 x 220 cm
Nach der biblischen Geschichte „Kain und Abel“
Schelmenbrunnen
Material: Gips für Terracotta und Backstein
Maße: Brunnenbecken D: 420 cm Brunnenkrone H: 380 cm
Der Brunnen wurde für einen Platz
zwischen Festsaal und Kirche entworfen
und nimmt in seiner Formensprache Bezug
auf deren Architektur. In den Nischen der
Brunnkrone stehen vier Allegorien für
Melancholie, Aggression, Eitelkeit und Weisheit.
Brechtstele
Material: Betonguss und Löbejüner Granit
Maße: 200 x 200 x 500 cm
„Lasst Euch nicht verführen!
Es gibt keine Wiederkehr.
Der Tag steht in den Türen,
Ihr könnt schon Nachtwind spüren,
Es kommt kein Morgen mehr... “
Bertolt Brecht
ZEICHNUNGEN
Die Linie umschreibt die Form. Damit Raum entsteht, ein Vorne und ein Hinten muss der Strich leben an- und abschwellen. Gesteuert nicht allein durchs Auge, vielmehr durch die Seele folgt die Hand nur mit viel Übung. Durch Sehen, Fühlen und Empfinden, erschließt sich das Motiv ob Mensch, Tier oder Stillleben.