ZU WETZELS SKULPTUREN
„… Es ist das ewige, große humanistische Thema, der Mensch, der seine Konflikte mit sich und den anderen austrägt, das er neu erlebt, sieht und deutend im Heute verankert. Dabei bleibt er jener tragenden Traditionslinie der Bildhauerei verbunden, die den Menschen in den Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens stellt, ihn als natürlichen Träger aller Botschaften und gleichzeitig als Empfänger dieser versteht. Er ist Medium im Ringen um die künstlerische Form in ihrer vollkommenen räumlichen Entfaltung. Diese fast architektonisch aufbauend, identifiziert er sich mit dem Zentrum der Schwerkraft, aus dem seinen Figuren Stabilität und Dynamik, Spannung und Lösung erwächst. …Wenn auch immer wieder das Gleichnishafte, der tiefere Sinngehalt der Plastiken betont wurde, darf man annehmen, dass sich ihre Schönheit – ihr Ernst aber auch ihre Heiterkeit – dem Betrachter auch ohne Kommentare erschließen.“
Dr. Annelise Hübscher
Skulpturen

DAVID ´84
Material: Bronze / Patina
Maße: 25 cm x 25 cm x 95 cm
Der „David 84“ entstand 1984 unter dem Eindruck der Rüstungs- und Nachrüstungs-beschlüsse der großen Atommächte. Gegen politische Drohgebärden und Parolen, die Glauben machen sollten dass Goliath immer noch mit Mut und im Glauben für die „richtige Sache“ zu stehen, zu bezwingen wäre, entstand dieser David. Ohne Schleuder, sich diesem Wahnsinn verschließend, aber mit ungeheurer innerer Kraft tritt er Goliath entgegen.
Er wurde dennoch von den Juroren für die großen zentralen Kunstausstellungen in Leipzig 1985, Dresden 1986 und Berlin 1987 ausgewählt und schließlich vom Museum für Bildende Künste in Leipzig angekauft. Das ist verwunderlich vor dem Hintergrund, dass diese Skulptur, mit mehreren anderen Werken, zum Rundgang der damaligen Regierung der DDR vorübergehend weggeräumt wurde. Pazifismus war derzeit in der DDR nicht erwünscht.
Das Gipsmodell ist zerstört. Bronzegüsse wurden 4 Stück gefertigt. Sie sind in folgendem Eigentum:
- Museum für Bildende Künste in Leipzig
- Lucas Wetzel in Dresden
- Sven Müller Tennhard in Zwenkau
- Ein Ausstellungsexemplar bei Roland Wetzel

Konflikt
Maße: 48 x 24 x 33 cm
Material: Gips für Bronze
„Ein Bruch, verborgen in scheinbarer Harmonie“
gewidmet einer kämpfenden Seele.

Eitelia
Maße: 36 x 15 x 73 cm
Material: Bronze
„Das Unbeschreibliche
hier ist es gethan
Das ewig Weibliche
zieht uns hinan.“
J.W. Goethe

An der saale hellem strande
Maße: 27 x 20 x 39 cm
Material: Bronze
„An der Saale hellem Strande
Stehen Burgen stolz und kühn.
Ihre Dächer sind gefallen,
Und der Wind streicht durch die Hallen,
Wolken ziehen drüber hin….“
Franz Kugler, 1830

Kleine Flora
Material: Bronze
Maße: 25 cm x 25 cm x 14 cm
Untertitel: „Meine Zeit im Muldental“

Versehrte
Maße: 23 x 18 x 36cm
Material: Bronze

Portrait Ulli König
Maße: 30 x 25 x 35cm
Material: Kalkstein

Hingebung
Material: Bronze auf Travertin

Heike
Maße: 15 x 12 x 62 cm
Material: Bronze
„Anmut“

Saaleschiffer
Maße: 80 x 20 x 45 cm
Material: Gips auf Treibholz
In Gedanken auf großer Fahrt,
treibt er auf den Wogen des Lebens dahin,
um am Ende mit Charon über den Styxs zu setzen.

Sprung ins Hafermeer
Maße:45 x 20 x 35 cm
Material: Bronze

Genesung
Maße: 40 x 16 x 25 cm
Material: Terrakotta
Genesung oder Agonie

Widerstand
Maße: 30 x 20 x 100 cm
Material: Gipsentwurf für Bronze

Die Großeltern Frieda und Max
Maße: 25 x 10 cm
Material: Medallion Bronze
Ein Leben in Demut und Treue verbunden durch Entbehrung, Krieg und Vertreibung.

Brudermord
Maße: 145 x 150 x 220 cm
Material: Gips für Kunststein und Bronze
nach der biblischen Geschichte „Kain und Abel“

Schelmenbrunnen
Maße: Brunnenbecken D: 420 cm Brunnenkrone H: 380 cm
Material: Backstein und Terrakotta
Der Brunnen wurde für einen Platz zwischen Festsaal und Kirche entworfen und nimmt in seiner Formensprache Bezug auf deren Architektur. In den Nischen der Brunnkrone stehen vier Allegorien für Melancholie, Aggression, Eitelkeit und Weisheit.

Brechtstele
Maße: 200 x 200 x 500 cm
Material: Beton und Löbejüner Porphyr
„Lasst Euch nicht verführen!
Es gibt keine Wiederkehr.
Der Tag steht in den Türen,
Ihr könnt schon Nachtwind spüren,
Es kommt kein Morgen mehr.…“
Bertolt Brecht
Zeichnungen


Die Linie umschreibt die Form. Damit Raum entsteht, ein Vorne und ein Hinten muss der Strich leben an- und abschwellen. Gesteuert nicht allein durchs Auge, vielmehr durch die Seele folgt die Hand nur mit viel Übung. Durch Sehen, Fühlen und Empfinden, erschließt sich das Motiv ob Mensch, Tier oder Stillleben.


Philippopolis

Philippopolis


Federzeichnungen lasiert

Blei auf Karton

Blei auf Karton
Malerei







Philippopolis

Philippopolis

Insel Rügen

Weiden auf Rügen

Weiden auf Rügen

Weiden auf Rügen
